Erfolg aus der Dose

News - Erfolg aus der Dose
Tord Kasten (li.) und Harry Jung wollen mit der YAYA-Dose den Markt erobern.
Foto: Philippsen

Beim Namen Harry Jung denken die meisten Flensburger immer noch an das gleichnamige Druckzentrum. »Dabei habe ich damit seit 2003 nichts mehr zu tun«, sagt der bekannte Unternehmer. Statt mit Druckerzeugnissen handelt Harry Jung jetzt mit Getränken: Die YAYA-Dose ist seine neueste Idee. Der schmackhafte Inhalt der ganz in weiß gehaltenen Dose ist roséfarben: YAYA ist ein weinhaltiges süßes Getränk (Cider) mit Himbeer- und Erdbeergeschmack, wenig Kohlensäure und einem Alkoholgehalt von 4,9 Prozent. »Damit ist es eine ideale Alternative zu Prosecco, Wein und Bier«, findet Harry Jung, der seit zwei Jahren die YAYA Sonwik Lounge an der Fördepromenade betreibt.

Hier liegt auch der Ursprung des neuen Getränks. »Ich habe intensiv das Trinkverhalten der Gäste beobachtet«, sagt Jung. So war YAYA zunächst als Getränk für die überwiegend weiblichen Besucher der Lounge gedacht – stilvoll serviert in einem Cocktailglas auf Eis oder in Kombination mit einem Schuss Wodka. Die YAYA Sonwik Lounge ist bald Geschichte. »Am 25. Mai müssen wir leider schließen«, bedauert Harry Jung. Gründe dafür seien neben der Wirtschaftlichkeit auch Probleme mit den Anwohnern, die sich vom Lärm gestört gefühlt hätten. Ein Ort zum Feiern wird in der Marina nun künftig fehlen, die YAYA Lounge wird den Gästen jedoch mit neuem Inhaber in der Bowlingarena Flensburg, Friedenshügel 52-54, ab 2. Juni erhalten bleiben.

Doch mit der YAYA-Dose wollen Harry Jung und Tord Kasten, der sich um den Vertrieb kümmert, jetzt richtig durchstarten. Nachdem in Flensburg die ersten Gastronomen und Tankstellen die Dose bei sich ins Getränkeangebot aufgenommen haben, macht sie sich nun über die Grenzen der Stadt hinaus auf den Weg, um einen neuen Trend in der Gastronomie zu setzen. »Nach Lübeck wird die Dose bald auch in Kiel und Hamburg vertreten sein«, verkündet Kasten. Um den Ausbau und Wachstum des Unternehmens am Standort Flensburg optimal zu gestalten, wurden kürzlich Büroräume im Technologiezentrum der WiREG angemietet.

Derweil hat Harry Jung schon globale Ziele im Blick, die über Europa hinausgehen. Sogar in Thailand sei man schon auf den YAYA-Geschmack gekommen, berichtet der Unternehmer. »Da sind wir mit dem Getränk offene Türen eingerannt.« Und spätestens im Herbst sollen sich die ersten 150.000 Dosen per Container nach Bangkok auf den Weg machen.